Arbeitsvertrag: Remote-Work und flexible Arbeitsorte

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Arbeitsvertrag: Remote-Work und flexible Arbeitsorte
Das digitale Zeitalter und der zunehmende Ausbau des Internets eröffnen viele neue Arbeitsmöglichkeiten von allen Teilen der Welt. Remote-Work, ohne ständige Präsenz in einem Büro, und flexible Arbeitsorte sind vor allem bei jungen Menschen beliebt. Möchtest du die Welt entdecken und dort arbeiten, wo andere ihren Urlaub verbringen, findest du verschiedene Arbeitsstellen für zahlreiche Berufe. Du kannst nicht nur als Freelancer auf selbstständiger Basis, sondern auch im Angestelltenverhältnis arbeiten und deine ersten Erfahrungen sammeln. Ein weiteres Plus für dich: Du kannst dir oft auch deine Arbeitszeit frei einteilen.
Was du als digitaler Nomade oder Remote-Worker benötigst und was dir die nötige Sicherheit für deine Arbeitsstelle bietet, ist der Arbeitsvertrag. Dieser Beitrag zeigt dir, wie so ein Arbeitsvertrag aussehen muss und auf welche vertraglichen Regelungen du achten solltest.
Dazu vorab ein Video, in dem du erfährst, welche Remote-Jobs extrem gut bezahlt werden:
Arbeitsvertrag mit Remote-Workern
Als Remote-Worker gelten diejenigen, die nicht in einem Betrieb im Büropräsent sind, sondern an einem anderen Ort arbeiten. Das Homeoffice in deiner Wohnung gehört ebenso dazu wie die Arbeit an einem anderen Ort in Deutschland oder auch in einem anderen Land. Du bist bei einem deutschen Arbeitgeber beschäftigt und hast einen deutschen Arbeitsvertrag. Voraussetzung für deine Arbeit als Remote-Worker ist, dass dein Arbeitgeber zustimmt, dass du fernab von deinem Unternehmen arbeitest. Er muss das im Arbeitsvertrag festhalten.
In der Regel behältst du mit einem Arbeitsvertrag als Remote-Worker oder digitaler Nomade deinen Hauptwohnsitz in Deutschland. Du hast zumeist im Ausland keinen festen Wohnsitz, hältst dich jedoch über längere Zeit im Ausland auf. Dabei muss dein Arbeitgeber technische Hürden, aber auch die Gegebenheiten vor Ort im jeweiligen Land berücksichtigen.
Zu den technischen Hürden gehören die Internetverbindung, deine technische Ausstattung und die IT-Sicherheit. Hinzu kommen oft zeitliche Differenzen. Rechtliche Probleme können beim Datenschutz, bei den Steuern, beim Visum und bei der Sozialversicherungspflicht auftreten.
Der Arbeitgeber kann von dir verlangen, dass du hin und wieder in Deutschland im Unternehmen präsent bist. Er muss das im Arbeitsvertrag regeln und entsprechende Festlegungen treffen.
So wie jeder andere Arbeitsvertrag enthält ein Arbeitsvertrag für Remote-Worker Angaben über:
Er muss zusätzliche Klauseln enthalten, um die Arbeit als Remote-Worker oder digitaler Nomade zu regeln. Anders als Telearbeit oder Homeoffice ist Remote Work in Deutschland noch nicht gesetzlich geregelt.

Was muss im Arbeitsvertrag für Remote-Worker oder digitale Nomaden stehen?
Bist du Remote-Worker, kommt es beim Arbeitsvertrag darauf an, wie lange du dich in einem Land aufhältst. Du benötigst kein traditionelles Arbeitsvisum, sondern ein Remote Work Permit als Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis. Mit dieser Erlaubnis darfst du dich legal in einem Gastland aufhalten, wenn du für einen Arbeitgeber außerhalb dieses Landes arbeitest. Diese Erlaubnis ist zumeist ein bis zwei Jahre gültig und kann verlängert werden. Dein Einkommen beziehst du ausschließlich von deinem deutschen Arbeitgeber.
Arbeitest du pro Kalenderjahr weniger als 183 Tage im Ausland, bleibst du in Deutschland steuerpflichtig. Für einen Aufenthalt von weniger als 183 Tage im Ausland pro Jahr genügt die deutsche Krankenversicherung. Bleibst du länger, benötigst du eine Auslandskrankenversicherung. Der Arbeitgeber muss im Arbeitsvertrag die entsprechenden Regeln festlegen.
Im Arbeitsvertrag sollten zusätzlich zu den üblichen Angaben die folgenden Vereinbarungen enthalten sein:
· Wie lange ist der Aufenthalt im Ausland geplant?
· Gibt es feste Zeiten am Tag oder in der Woche, an denen du für deinen Arbeitgeber verfügbar sein musst?
· In welchen Ländern darfst du dich aufhalten?
· Müssen spezifische Maßnahmen für den Datenschutz getroffen werden?
· Wie erfolgen die Erfassung und Dokumentation der Arbeitszeit?
· Sind Vorkehrungen für den Arbeitsschutz erforderlich und wer muss diese Vorkehrungen treffen?
· Kann der Arbeitgeber unter bestimmten Umständen eine vorzeitige Rückkehr nach Deutschland verlangen?
· Wie sieht es mit versicherungs- und steuerrechtlichen Aspekten aus?
Im Arbeitsvertrag müssen Regelungen darüber getroffen werden, welche Arbeitsmittel dir der Arbeitgeber stellt und ob du diese Arbeitsmittel auch privat nutzen darfst. Für die Ausstattung deines Arbeitsplatzes muss eine Kostenregelung getroffen werden. Dabei ist zu klären, welche Kosten für die Arbeitsplatzausstattung, für das Internet und andere berufsbezogene Ausgaben der Arbeitgeber übernimmt und mit welchen Kosten du dich beteiligst.
Wichtig für die Arbeit im Ausland sind die Verschwiegenheitsverpflichtung und Datenschutzerklärung. Das betrifft insbesondere die Arbeit in öffentlichen Räumen.
Im Arbeitsvertrag ist auch zu klären, welche Informationspflichten zum aktuellen Aufenthaltsort gelten. Möchtest du das Land wechseln, musst du deinen Arbeitgeber darüber informieren. Das gilt oft auch, wenn du zwar in einem Land bleibst, aber dort in eine andere Stadt wechselst.
Was du bei den vertraglichen Regelungen beachten solltest
Das Remote-Work in Deutschland noch nicht zu den gängigen Arbeitsformen gehört und es noch keine gesetzlichen Regelungen gibt, stehen Arbeitgeber bei der Vertragsgestaltung vor einer Herausforderung. Dauert dein Aufenthalt im Ausland länger als einen Monat, sollte dein Vertrag eine Zusatzvereinbarung enthalten. Dabei kommt es auf die folgenden Aspekte an:
· Rechtswahlklausel, in der Regel wird deutsches Recht angewendet
· Regelungen bei der Beendigung des Auslandsaufenthalts
· Berücksichtigung von Arbeitnehmervorschriften des jeweiligen Landes
· Rückkehrmodalitäten nach Deutschland
Auch die Prozesse für Urlaubsanträge und Krankmeldungen sowie die Nutzung der Kommunikationskanäle müssen klar geregelt werden.
Erfahre hier in diesem Video, welche Remote-Jobs perfekt für digitale Nomaden sind:
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